Für viele Bonnerinnen und Bonner ist das Opernhaus eines der wichtigsten Symbole und Wahrzeichen der Stadt. Im Herzen der Stadt, am Rheinufer gelegen, stellt es eines der Hauptmotive im Stadtbild dar. Die aufgeführten Opern, Musicals und Varieté ziehen Menschen von nah und fern seit jeher in ihren Bann – und sorgen abends Liebe für eine belebte Innenstadt. Cafés, Restaurants und Bars profitieren dabei ebenso wie der Einzelhandel vom Publikumsmagneten Opernhaus. Nicht zuletzt symbolisiert das Opernhaus auch den Anspruch Bonns als kulturelles und touristisches Zentrum von internationalem Rang, dessen vielfältiges Angebot Menschen aus der ganzen Welt anzieht.

Dies sind nur wenige der vielen Gründe, weshalb ein Erhalt des Opernhauses an seinem jetzigen Standort die richtige Entscheidung für die Zukunft Bonns ist. Zur vollständigen Position des Ortsverbandes gelangen Sie hier.

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung (28.11.2018) wurde ein neuer Vorstand gewählt und es wurden entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt: Nachdem unsere langjährige Stadtverordnete Christiane Overmans angekündigt hat zur nächsten Kommunalwahl nicht erneut kandidieren zu wollen, nominiert die Mitgliederversammlung Dr. Sabine Leuwer als Kandidatin für den innenstädtischen Wahlbezirk. Im nächsten Schritt muss die Nominierung der Kommunalwahlkandidatinnen und -kandidaten durch den Kreisparteitag der CDU Bonn folgen, bevor eine Kandidatur der niedergelassenen Augenärztin feststehen kann.

„Ich freue mich sehr, dass wir eine langjährig engagierte Frau, die fest in Bonn verwurzelt ist, für eine mögliche Nachfolge in diesem zeitintensiven Ehrenamt finden konnten.“ freut sich Christiane Overmans über das Ergebnis der Mitgliederversammlung. Nähere Informationen über die Kandidatin finden Sie unter www.sabine-leuwer.de.

Außerdem hat der Ortsverband einstimmig dem Antrag zu „Perspektiven für das Bonner Stadtzentrum“ zugestimmt. Den detaillierten Beschluss finden Sie hier. Darin fordert der Ortsverband langfristige Perspektiven zu eröffnen und den politischen Weg für weitreichende Projekte, wie das Untertunneln des Belderbergs, zu ebnen.

Hier finden Sie den Beschluss im pdf-Format.

Inwieweit Bonn künftig im Wettbewerb der Großstädte und als Bundesstadt / Internationaler Standort bestehen kann, hängt wesentlich von der künftigen Entwicklung der Innenstadt und des Bundesviertels ab, denn diese Viertel bestimmen besonders die Wahrnehmung der Stadt.

Auch Bonn lebt von seiner Nutzungsvielfalt, dem Miteinander von Verdichtung und Freiräumen, historischer Bausubstanz und qualitätvoller zeitgenössischer Architektur.

Der Verlust von zentralen, Sozialschichten übergreifenden Erlebnisräumen in Bonn hat sich negativ auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bonn und die Identifikation mit Bonn ausgewirkt.
Die Stadt ist vielfach nur partiell und nicht als Gesamtheit für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar.

Daher sehen wir Handlungsbedarf für eine zukunftssichere Entwicklung, der nicht an den Grenzen des Ortsverbandes halt macht.

Folgende Eckpunkte sind für die einzelnen Bereiche entscheidend:

Bundesviertel

Trotz eines unbestreitbaren Bedarfes zur Ansiedlung weiterer Arbeitgeber, sind hier zusätzlichen Arbeitsplätzen derzeit Grenzen gesetzt, solange eine störungsfreie Abwicklung der Verkehrsströme nicht erreicht ist. Daraus ergibt sich:

Das engere Bundesviertel sollte vorrangig den internationalen Organisationen vorbehalten sein. Eine gemischte Bürobebauung kombiniert mit Wohnen ist im weiteren Bundesviertel anzustreben.

Großzügige P+R Angebote an der Stadtgrenze sind in Verbindung mit verbesserter ÖPNV-(Öffentlicher Personen Nahverkehr) Anbindung zum Bundesviertel einzurichten.

Es sind zusätzlich andere attraktive Bürostandorte außerhalb des Bundesviertels zu entwickeln. Eine Wohnanteilsquote ist auch hierbei zu beachten.

Innenstadt

Die Zukunftssicherung der Bonner City als regionales Oberzentrum erfordert die regionale und innerstädtische Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln. Dies erfordert die Beibehaltung des Cityrings als durchgehenden Verkehrsweg.

Außerdem muss die barrierefreie Fortsetzung von Verkehrswegen für alle Verkehrsteilnehmer/innen im Mittelpunkt des Interesses stehen. Dazu gehört Fortsetzung des Nord-/Süd-Radweges vor dem HBf und die Verbesserung der West/Ost-Verbindung für MIV (motorisierter Individualverkehr) und Fahrrad.

Eine echte Anbindung der City an den Rhein kann nur gelingen, wenn sowohl der Belderberg als auch die Uferstraße für den MIV gesperrt werden. Dies wird nur mit dem Bau eines Tunnels unter dem Koblenzer Tor/Belderberg bis hin zur Beethovenhalle möglich sein. Dies verbessert auch die Kreuzungssituation am Bertha-von-Suttner-Platz sowohl in Hinblick auf Fußgängerströme wie auch hinsichtlich der Stadtbahnverbindungen.

Kommerzielle und nichtkommerzielle Freizeitangebote dienen sowohl der Stärkung des Einzelhandels und der Gastronomie in der Innenstadt als auch der Belebung der Innenstadt über die Geschäftsöffnungszeiten hinaus.

Dazu gehört unbedingt auch der Erhalt der Oper Bonn am bisherigen Standort wie auch der Stadtgartenkonzerte und die Unterbringung des Stadtmuseums, des Stadtarchivs und der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalismus in der Pestalozzischule.

Eine Neubelebung des Bonner Sommers mit Aufführungen auf den zentralen Plätzen der Stadt, würde die Nutzungsvielfalt stärken und milieuübergreifende Begegnungsmöglichkeiten schaffen.

Die Verlagerung der Stadtverwaltung aus dem Zentrum heraus hätte unübersehbare Folgen für Einzelhandel und Gastronomie in der City. Deshalb sind eine Sanierung und Ergänzung des Stadthauses am bisherigen Standort zwingend. Dabei ist ein transparenter Zugang zu schaffen, damit das Stadthaus sich dem Bürger öffnet.

Bei der Weiterentwicklung des Viktoriakarrees gilt unser besonderes Augenmerk dem Erhalt der Wohnnutzung.
Im Rahmen der neuen Bäderdiskussion ist eine Wiedereröffnung des Viktoriabades am alten Standort wünschenswert.

Nur eine sichere und saubere Innenstadt ist auch eine lebenswerte Innenstadt.
Zum Erhalt eines attraktiven Stadtbildes gehört sowohl die konsequente Ahndung von Verstößen z.B. gegen die Straßensatzung, Verkehrsverstößen, nicht-genehmigten Umnutzungen, Vandalismus und Emissionsüberschreitungen als auch eine alle rechtlich zulässigen Möglichkeiten nutzende Kontrolle an bekannten Brennpunkten.

Wohnviertel im Norden und Süden der City

Vorhandene Wohnungspotentiale müssen intensiv aktiviert werden, z. B. durch Rücknutzung freiwerdender Institutsgebäude, eine wirksame Zweckentfremdungskontrolle und eine Wohnanteilsquote bei Büro-Neubauten.

Eine Tieferlegung der Bundesbahnstrecke im Verlauf von Innenstadt und Südstadt würde auch die Teilung der Südstadt aufheben und zudem die Erreichbarkeit der Nahversorgungsangebote westlich der Bahn stark erleichtern.

Die Adenauerallee ist als Verbindungsachse zur Innenstadt aufzuwerten. Eine bauliche Entwicklung der Universität am bisherigen Standort der Uni-Kinderklinik sollte daher Vorrang vor anderen Nutzungsoptionen genießen, darf aber nicht der einzige Baustein bleiben.

Für künftige Entwicklungen ist das Gelände von Zahnklinik und Finanzamt sowohl für universitäre wie auch kulturelle Nutzungen in den Blick zu nehmen. Generell ist ein Abkommen mit dem Land NRW anzustreben, dass die Verfügungspriorität über diese Grundstücke für die Stadt sichert.

Der Bereich zwischen Bertha-von-Suttner-Platz und Beethovenhalle ist ein positives Beispiel für ein funktionierendes sozial gemischtes Wohnviertel.

Die CDU Bonn Innenstadt fordert die Berücksichtigung dieser Eckpunkte bei künftigen Planungen und Entscheidungen.

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